Kostenplanung - PMTools.desk
Die Kosten von Bauwerken sind immer wieder Brennpunkt heftiger Diskussionen. Kostenplanung wird in den Universitäten, wenn überhaupt, nur kursorisch gelehrt.
Die Tendenz der Auftraggeber, die Kosten der Projekte noch vor der Planung festzulegen und vertraglich zu fixieren, kann weitreichende Haftungsfolgen auslösen.
Viele Auftraggeber sind unzufrieden mit den Kosten ihrer Bauprojekte. Dem zu begegnen erfordert eine Verbesserung der Werkzeuge und Methoden, die Bereitstellung von Ressourcen über den untersten Limits der Honorarordnungen und den Schritt zu Tools die höhere Prognosesicherheit anschaulich machen.
Der Durchschnitt der üblichen Leistungen ist in den Grundleistungen der Honorarordnungen auf Standardprojekte und häufige Wiederholung zB. im Wohnbau und auf Elemente ausgerichtet. Die korrespondierenden Normen DIN 276 (seit 1924)und ÖN B 1801.1 (seit 1995) bieten elementorientierte Raster für die Darstellung der Kosten, keine praxistauglichen Werkzeuge für die von manchen Bauherrn erwarteten Prognoseschärfe. Preisstatistiken dazu gibt es (fast) nur von BKI – dem Baukosteninformationszentrum der Deutschen Architektenkammern in Stuttgart.
Verstärkt wird das Problem durch die Gliederungsstrukturen der Normen, weder DIN 276 noch ÖN B 1801 greifen eine der anderen Strukturen auf wie zB.
- Struktur des StLB mit den gewerkeähnlichen Leistungsgruppen,
- Gliederung der technischen Normen, sei es VOB C oder ÖN B 22xx/H22xx.
Die Folge davon: nur auf sehr schmaler Ebene sind Kosten nach den Kostenplanungsnormen mit Vergabepaketen, LVs, Vergaben und Abrechnungen korrelierbar.
Die Lösung liegt im Strukturmodell von PMTools, das diese Strukturen (ÖN, DIN, Gewerkecode) vereinigt, die Daten umgliederbar macht,um sie in jede Richtung darstellen zu können: der PMTools -PSP-Code hat all diese Strukturmodelle aufgegriffenund bietet die Umgliederungen als Standard. Der weitere Vorteil, man arbeitet immer synchron zu den anderen Modulen der PMTools-Welt.
2020/2021 haben wir als Dienstleistung 2 sehr große Projekte in unterschiedlichen Stadien (LPHen) bearbeitet.
- ein Hotel in der LPH3 in mehreren Versionen
- ein Veranstaltungsgebäude, durchgearbeitet am Raster von 6.000 Leitpositionen und mit einer Marktabfrage nach BVergG. § 24.
Beide in mehreren Ausgaben nach ÖN, nach Gewerken, nach Bauteilen (Rechenkreisen), als Berechnungsliste für die anrechenbaren Kosten...
Jede dieser unterschiedlichen Betrachtungen zeigt andere Facetten und Erkenntnisse, zB. auch die Darstellung der im speziellen Projekt nicht verwendeten / gebrauchten Positionen, als Information, auch daran gedacht zu haben.
Jede Position kann in mehreren Rechenkreisen (Bauteile) angesprochen werden, womit man sehr interessante Varianten in wenigen Sekunden kombinieren kann.